Alexandra Bolzer

Alexandra Bolzer
bodyh a m m e r, Alexandra Bolzer, 2010
_b o l z e r beschäftigt sich mit Haltungen und mit Befindlichkeiten in einer modernen, globalisierten Welt. Im Zentrum ihrer Beleuchtungen kämpfen
Individuen mit der Ambivalenz des Daseins - zwischen Schein und Sein, Klischee und tradiertem Rollenbild. Ohnmacht und der Zwang zu funktionieren spielen
hierbei eine große Rolle.

_b o l z e r s Protagonisten erscheinen als Opfer medialer Manipulation, gefangen in moderner Sklaverei - genannt Globalisierung - kontrolliert von
willkürlich agierenden Staatsapparaten, polarisiert und missbraucht für politischen Populismus und zusehends in Soziale Not gedrängt.

Der Verlust relevanter Vorbilder zeitigt eine Generation, die geprägt erscheint von Orientierungs- und Hoffnungslosigkeit, von Angst und Kontrollverlust. Der
entmündigte Mensch wird darauf reduziert, als Rädchen in einer Maschinerie der Befindlichkeiten zu funktionieren – unfähig, den Gesamtüberblick zu wahren und
aus dem System auszubrechen.

_b o l z e r will Paradigmen aufzeigen und durchbrechen, ihrem Publikum einen Spiegel vorhalten, wachrütteln und helfen, zu einer individuellen,
reflektierte Haltung zu gelangen.
Das Böse und seine Banalität - somit auch die Täter - stehen ebenso im Fokus von

_b o l z e r s
Beleuchtung wie die Aufarbeitung von Geschichte und die Analyse zeithistorischer Prozesse; deren Wiederholung scheint sich derzeit in ganz
Europa abzuzeichnen. Themen wie diese, gepaart mit den sozialen Auswirkungen der Wirtschaftskrise der letzten Jahre, schaffen eine beklemmende Stimmung.

_b o l z e r ist bestrebt, diese Beklemmung in Bilder zu fassen, sie tut dies häufig medien-übergreifend, mischt Fotografie, Malerei und Zeichnung und ist
dabei immer auf der Suche nach optimalen Visualisierungen ihrer Inhalte.

_b o l z e r arbeitet in den Bereichen Malerei, Fotografie, Zeichnung, Grafik, Video, Neue Medien und Objektkunst.



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